nur viele Stimmen können etwas bewegen! - 2.189

 




Liebe Leserinnen und Leser unseres Newsletters,

man(n) und auch Frau kann wirklich etwas für ein besseres Bildungssystem tun. Jede(r) Einzelne ist in der Lage einen wichtigen Beitrag zu leisten. Wer sich informiert und anderen erzählt was machbar ist, hilft bereits mit.

Eigentlich immer, wenn wir mit Eltern, LehrerInnen und SchülerInnen über die Zustände unseres Bildungssystems reden, erhalten wir Zustimmung. Meist bekommen wir zu hören "Es muss sich umgehend etwas ändern". Und das stimmt! Nicht umsonst teilen uns so viele PolitikerInnen immer wieder mit, wie wichtig sie dieses Thema finden. Unsere Bundeskanzlerin rief sogar einst die Bildungsrepublik aus. Ungünstig nur, dass mindestens die Politik in Zyklen denkt, die sich an Legislaturperioden orientieren. Ein vollständiges Umdenken in Sachen Bildung spielt sich dagegen in wesentlich längeren Zeiträumen ab.

Wer einmal gesehen hat, wie Kinder und Jugendliche mit Begeisterung ihre schulischen Aufgaben in "guten Schulen" meistern können und vor allem auch wollen(!), wird infiziert sein. Es ist erstaunlich, was mit der richtigen Vorgehensweise und Motivation zu erreichen ist. Das gilt bereits für die Möglichkeiten, die sich innerhalb unserer einzelnen Schulsystemen bieten. Es muss nur genügend Mut und Wille zur Veränderung vorhanden sein. Die Ernüchterung über jene Beteiligten,  die sich das nicht vorstellen können - sie sahen es ja noch nicht - kann dann das so wichtige Umdenken ausbremsen.

Alle dachten, dass es nicht funktionieren könne - bis eine(r) kam, der das nicht wusste und es einfach machte.

Die Strukturen des Schulalltags lassen sich erst dann umformatieren, wenn genügend Befürworter für ein am Kind ausgerichtetes pädagogisch- didaktisches Konzept bereitstehen. Wer also das Prinzip des „hundertsten Affen“ kennt, wird wie wir so lange mitwirken, bis die Zahl 99 überschritten ist - dann geht es von alleine weiter. Bis dahin laden wir jede(n) ein, sich anzusehen, was in einer "guten Schule" alles möglich ist. Wer sich vor Augen hält, dass Schule Gesellschaft macht, ist ohnehin schon dabei!

An dieser Stelle danke ich besonders jenen, die in ihrem Umfeld dafür sorgen, dass wir eine unserer Informationsveranstaltungen durchführen können. Diese Menschen setzen sich aktiv dafür ein, dass andere sehen können, was machbar ist. Somit wird sich das Wissen weiter verbreiten und dazu führen, dass sich immer mehr dafür begeistern lassen.

Wir kommen zu Ihnen und zeigen Ihnen wie gute Schulen funktionieren. Je mehr Menschen das erkennen, umso rascher kommen wir dort hin, wo wir unsere Kinder und Enkel sowie deren Lehrer sehen wollen. Fordern Sie uns, trommeln Sie Ihre Freunde und Bekannten zusammen - es wird sich lohnen! Nachstehend finden Sie die nächsten Termine - alle sind offene Veranstaltungen, Sie müssen sich bitte nur anmelden.

À propos gute Schulen: Ein absolut sehenswertes Video, es tut sich etwas! "Wir sind Schüler von heute, die in Schulen von gestern, von Lehrern von vorgestern, mit Methoden aus dem Mittelalter, auf die Probleme von übermorgen vorbereitet werden."

Sie wissen es ja: Es ist an der Zeit, etwas zu verändern! 

Mit herzlichen Grüßen
Ihr Thomas Becker und das Team der Aktion gute Schule




Die Themen des heutigen Newsletters:

 


Schule & Wir, Reaktionen auf das Magazin des bayerischen Kultusministeriums 

Günther Felbinger (Minister des Landtags und Freie Wähler) stellte eine Anfrage an die bayerische Staatsregierung. Eine seiner zentralen Fragen ist, ob das Kultusministerium mit diesem Beitrag dem Grundsatz einer neutralen Berichterstellung gerecht wird. Auch die Antwort auf eine der weiteren Fragen, ob der Beitrag durch einen wissenschaftlichen Beirat geprüft wurde, interessiert uns sehr.
Sobald die Antworten verfügbar sind, berichten wir darüber!

Die StadtSchülerInnenVertretung München und die LSV LandesschülerInnenvereinigung Bayern e.V.  behandeln in einer Positionierung das Thema ausführlich.

Schreiben Sie jetzt Ihre Meinung an Herrn Dr. Spaenle, den bayerischen Kultusminister



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Lernfähig oder bröckelt die Fassade?

Pressemitteilung des bayerischen Kultusministeriums vom 24. März: "Gesprächsbereitschaft ...heute erneut signalisiert. Eine starre Festlegung auf acht oder neun Jahre für alle Schülerinnen und Schüler am Gymnasium ist überholt."

Aktion gute Schule wünscht sich eine echte Elternbeteiligung bei der Neugestaltung unserer Schulen!
Was bitte soll sich plötzlich geändert haben - wenn zuvor alles so gut war?
Ein Rückblick auf Inhalte aus Pressemitteilungen der letzten Monate:

12/2013
"Das achtjährige bayerische Gymnasium bietet vielfältige Möglichkeiten, junge Menschen nach ihren Talenten und Interessen zu fördern"

09/2013
Das Modell der Freien Wähler, bei dem Schulen G8 und G9 parallel anbieten, ist ein Konstrukt, das den Schulen Unruhe bringt. Zudem schränkt es die Wahlmöglichkeiten für Schüler bei Fremdsprachen und Ausbildungsrichtungen an kleineren Schulen und im ländlichen Raum massiv ein."

06/2013
Die parallele Organisation von G8- und G9-Zügen würde vor allem die kleineren Gymnasien im ländlichen Raum massiv treffen. Sie könnten dort nicht zwei Züge parallel anbieten. Schüler auf dem Land würden benachteiligt.

04/2013
"Der Vorschlag der Freien Wähler, parallele G8- und G9-Züge an einem Gymnasium anzubieten, würde zwingend dazu führen, dass viele Gymnasien ihr individuelles Profil an Ausbildungsrichtungen und Zusatzangeboten stark einschränken müssten

07/2012
Das achtjährige Gymnasium steht für Qualität. Es ist uns gemeinsam mit Eltern- und Schülervertretern sowie Lehrerverbänden gelungen, das qualitativ hochwertige Bildungsangebot am Gymnasium noch weiter zu entwickeln...

Der Vorschlag der SPD würde weiterhin dazu führen, dass sich die Schüler einmal zwischen G8 und G9 entscheiden müssten, ohne hier später nachkorrigieren zu können. Auch das bezeichnete Kultusminister Spaenle als „pädagogisch unzeitgemäß“

03/2012
Bayerisches Gymnasium in achtjähriger Form bleibt unverändert

01/2012
„Das achtjährige Gymnasium hat sich grundsätzlich bewährt. ...Eine Systemdebatte dagegen ist pädagogisch überholt und schadet den Schülerinnen und Schüler“, ergänzte der Staatsminister.


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Umfrage Feedback-Kultur läuft weiter

Die aktuellen Umfrageergebnisse zeigen es nach wie vor deutlich. Nur an einem verschwindend geringen Anteil unserer Schulen existiert auch nur ansatzweise so etwas wie eine Feedback-Kultur.

Für uns bleibt nach wie vor die Frage offen: Wie und in welchem Umfang wird diese so wichtige und effiziente Qualitätssicherungsmaßnahme - die offensichtlich auch im Fokus des bayerischen Kultusministeriums steht - gelehrt und zur Anwendung empfohlen oder gar verordnet.

Im Rahmen der Umfrage erhielten wir viele eindeutige Rückmeldungen wie diese: "Feedback von Schülern ist nicht gewünscht - selbst ein Teachers-Appreciation-Day wurde abgelehnt " oder "die meisten Lehrer und Lehrerinnen fürchten sich vor Bewertung".

Das muss sich ändern! Längst gehört eine Feedback-Kultur in den meisten Wirtschaftsunternehmen zum alltäglichen Instrument. Warum also nicht auch in unseren Schulen? Eigentlich müsste das im Zuge der Partizipation an Schulen längst zur Selbstverständlichkeit gehören.

Bitte beteiligen Sie sich - sofern nicht schon geschehen - ebenfalls an unserer Umfrage und verbreiten sie weiter.


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Vier Informationsveranstaltungen: Schweinfurt, Wang und zwei Mal in München

In den nächsten Wochen finden vier Informationsabende mit Filmvorführung "Das Geheimnis guter Schulen*" und anschließender Diskussion statt:
- 29. April Kindergarten Lollipop in München/Solln 
- 5. oder 8. Mai (Kita Münchner Norden)
- 7. Mai in 85368 Wang bei Moosburg
- 23. Mai im KuK-Filmtheater in Schweinfurt

Details sind in Kürze hier zu lesen.
 
* Zusammenschnitt aus den Dokumentationen INDIVIDUALISIERUNG und TREIBHÄUSER DER ZUKUNFT von Reinhard Kahl (erstellt von Eine Schule für Alle - in Bayern e.V.), die man beim ARCHIV DER ZUKUNFT käuflich erwerben kann.


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Inklusion und Mobbing, Themen im Sonderheft des Delphin Netzwerks

Im aktuellen Sonderheft des Delphin Netzwerks finden Sie ausführliche Berichte und Informationen zu diesen beiden Dauerbrennern unserer Bildungs-Gesellschaft. Es werden Schulen mit gelingender Inklusion vorgestellt - eigentlich ein Novum, wenn man betrachtet, dass Inklusion eigentlich Normalität sein müsste. Rechtliches und alltägliches zu Mobbing, gut aufbereitet, kurz: lesenswert!

Zum ePaper des Sonderhefts


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Kurz gemeldet

·         Montagsdemos in München für bessere Bildung
Unsere Partnerorganisation Eine Schule für Alle - in Bayern e.V. hat regelmäßige Montagsdemos in München angemeldet. Diese finden am jeweils letzten Montag des Monats um 17:00 auf dem Odeonsplatz statt (erstmals am 26. Mai). Eine gute Gelegenheit für alle Bildungsinteressierte zu unterstreichen, wie wichtig uns bessere Bedingungen in unserem Bildungssystem sind.

Wir freuen uns auf ganz viele Besucher! Aktion gute Schule wird natürlich ebenfalls vertreten sein.
Aktuelle Infos zu den Montagsdemos sind hier zu finden.

 

Es sind nach wie vor einige da. Gegen Versandkostenübernahme (3 Euro) schicken wir Ihnen (solange der Vorrat reicht), den RATGEBER Bildung (Verkaufspreis 6 Euro). Das Heft entstand in Kooperation mit dem Deutschen Schulpreis.

Bitte hier per E-Mail bestellen.
Aus dem Editorial: Liebe Eltern, wir haben ein Heft gemacht für Väter und Mütter, die wollen, dass ihre Kinder mit Freude zur Schule gehen. Ein Heft, wie wir es selbst gern vor der Einschulung unserer Kinder gelesen hätten.

Bitte üben Sie sich ggf. etwas in Geduld, der Versand erfolgt stets einmal pro Woche - Danke!

 

 

Immer noch wichtig!
Haben sich alle Ihre Freunde und Familienmitglieder schon auf unserem Portal eingetragen?
Sie wissen ja, jede Stimme zählt. Die Anzahl der Unterstützer stärkt unsere Position und dient
als Türöffner für Gespräche mit den Verantwortlichen in Politik und den Ministerien.
Hier können Sie uns weitere Unterstützer empfehlen. 
(Einfach E-Mail-Adressen per Mail an uns schicken - wir kümmern uns darum :-)

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Vielen Dank für jede Unterstützung und Weiterempfehlung!
www.guteschule.eu


Newsletter 7/2014

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